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FF USV Jena – KKPK Medyk Konin 2:5

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Beim gestrigen Testspiel gegen den Tabellenführer der polnischen Ekstraliga KKPK Medyk Konin musste Jena eine 2:5-Niederlage hinnehmen. Wie kam es dazu? Unser Spielbericht stammt von Anke. Danke, Anke :-) !

Nach dem Schlusspfiff gab es den Anpfiff vom Cheftrainer, der sich lange zurückgehalten hatte, länger, so die Zeugen, als damals bei dem Testspiel gegen Leipzig. Er rannte in der zweiten Hälfte die Linie entlang und schrie: Spielt ihr Fussball? Es stand 4:1 für die polnische Mannschaft zu diesem Zeitpunkt und die Bemühungen seitens Jena waren recht dürftig.

Alles begann mit Regenwetter, einsetzender Kälte und Verspätung. Um 15:10 Uhr ging es los. Gleich zu Beginn war es unser Neuzugang Christina Julien, die das erste Tor schoss. Gerade 5 min. gespielt. Doch die polnische Mannschaft war hellwach und schoss durch ihre Kapitänin (Nr. 9) den Ausgleich 3 min. später. (die Namen standen nicht auf den Trikots, und leider konnten die Rückennummern auch nicht nachträglich Namen zugeordnet werden – schade!). Jena stand jetzt sehr tief und die erste Ecke für Polen wurde abgewehrt. Lisa Seiler hatte daraufhin eine tolle Möglichkeit zur Führung, die aber von der hervoragenden Torhüterin Nr. 12 von Polen pariert wurde. Sofort gab es einen schnellen Konter über Nummer 5 der poln. Mannschaft. Und der schnelle Gegenangriff von Jena folgte, der zu einer Ecke führte – die leider wieder mal nichts brachte, keine einzige Ecke konnte verwertet werden. Nun plätscherte das Spiel dahin. Dann das erfolgreiche Passspiel der Polinnen. Besonders die Kapitänin, die blitzschnell frei vor dem Tor einnetzte. Nummer 4 der Polinnen war mir besonders aufgefallen, tolle Kombinationen und schnelles Umschalten. Jena reagierte mit einer Auswechslung. Offensichtlich hatte sich unsere Kanadierin am Knie verletzt und wurde schon nach einer Viertelstunde ausgewechselt. Für sie kam Maxi Krug. Doch kaum durchgeatmet fiel das 3:1. Kombination von Polen über rechts zur Kapitänin, die eiskalt Frau Michel im Regen stehen ließ.

Nun machte Jena mehr Druck. Julia Arnold, Iva Landeka und Lisa Seiler mit guten Möglichkeiten, entweder Aluminium oder die Torfrau. Doch sofort die Antwort von Nummer 9: das 4:1.

Pause.

Leni Jakober raus und Stephanie Milde rein hiess es zur zweiten Halbzeit. Sie setzte auch Akzente über die rechte Seite. Aber kaum angefangen ein Lattentreffer von Polens Nr. 4, die mir auch gut gefiel. Dann noch viele Wechsel auf beiden Seiten. Bis zum Freistoss für Jena es war die 30. min. in der zweiten Hälfte, als Frau Schiewe den Anschschlusstreffer machte. Die ca. 60 Zuschauer applaudierten, doch Nummer 10 schoss das 5:2 im nächsten Moment. Polen sehr entschlossen und ehrgeizig, nach dem Schlusspfiff aufgehellte Gesichter bei der poln. Mannschaft, sie waren sehr zufrieden mit ihrer Leistung. Bei Jena Schweigen, man hörte nur noch Herrn Kraus.

Fazit:

Man muss natürlich sagen, dass die Mannschaft auf dem Platz scheinbar das letzte Aufgebot des FF USV war. Die Neuseeländerinnen fehlten länderspielbedingt, zudem gibt es mit Vivien Beil, Susann Utes, Laura Brosius einige Verletzte, von den Langzeitverletzten mal ganz abgesehen. Auf dem Platz standen: Landeka; Arnold; Rößner; Schiewe; Löser; Hausicke; Seiler; Julien; Lagaris erste Halbzeit. Jakober/Milde; Lehnard; Frank für Lagaris unsere Auswechslungen. Bis auf Schiewe fehlte die gesamte Abwehrkette, und im Angriff sieht es schlimm aus, falls sich unser Neuzugang schwerer verletzt haben sollte. Die Nachwuchskräfte und einige aus der zweiten Mannschaft hatten so die Chance, sich zu zeigen und zu testen. So weit, so verständlich.

Andererseits fehlte offensichtlich die Entschlossenheit. Ich weiss nicht, warum die Mannschaft sich vor diesem für mich grossen Zuschauerinteresse so kläglich gaben! Die Mannschaft schien keine Einheit zu sein oder es war auch etwas anderes, ich war sprachlos. Aufgefallen ist vor allen Dingen, dass sich die poln. Spielerinnen lautstark Anweisungen gaben und sich auch dadurch pushten, das hat bei Jena völlig gefehlt.

Nun müssen wir schauen, wie sich die Rückrunde entwickelt. Leider fehlen Infos zu der Schwere der Verletzungen, so dass wir nicht wissen, wie die Mannschaft in den ersten Spielen zusammengesetzt sein wird. Natürlich müssen wir hoffen, dass die Spielerinnen alles aus sich rausholen werden. Zudem ist das Jenaer Spiel ohne die Neuseeländerinnen scheinbar gar nicht existent, was bedeutet, dass sich keine von denen verletzen darf und sie auch geistig frisch von ihren Länderspieleinsätzen zurück kommen müssen.

Fotos zum Spiel gibt es übrigens auf der Facebookseite von unserem Testspielgegner Medyk Konin sowie bei girlsplay.de.

Nachtrag: Medyk Konin lieferte die Namen der Torschützinnen: Anna Gawrońska (K) – 3 Tore (7., 25., 40.), Ewa Pajor (15.), Marta Kieszkowska (75.)


Einsortiert unter:1. Mannschaft, Spielberichte, Testspiele

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